Teelandschaft

Kräuter- und Heiltee

Wir möchten Ihnen die ausgewählten Kräuter und Kräuter- Tee vorstellen, die aus Heilpflanzen bestehen. Heilpflanzen, die zu Heilzwecken oder als Arzneipflanze zur Linderung von Krankheiten innerlich oder äußerlich verwendet sind, werden oft unterschätzt. Das ist schade, denn in Heilpflanzen steckt ein solch großes Potential für unsere Gesundheit, dass es fast schon leichtsinnig wäre, darauf zu verzichten. Die Heilpflanze kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden. Heilpflanzen wirken anders als konventionelle Medikamente. Sie bestehen nämlich nicht nur aus einem einzigen Wirkstoff, sondern beinhalten verschiedene natürliche Substanzen. Dazu gehören Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe Kräuter sind eigene Persönlichkeiten mit ganz individuellem Charakter.

Früchtetee

Der Früchtetee ist bei Kindern genauso beliebt wie bei Erwachsenen. Dieser entsteht durch den Aufguss der Früchte. Genau genommen handelt es sich bei Früchtetees um teeähnliche Getränke und nicht um Tees. Beim Früchtetee kommen keine Teeblätter der Teepflanze Camellia Sinensis zum Einsatz. Damit enthält er auch kein anregendes Koffein oder Tein und ist für kreislaufempfindliche Menschen alleine schon aus diesem Blickwinkel als schonendes Getränk interessant, kann auch bedenkenlos von Kindern oder zu später Stunde getrunken werden.

Grüner Tee

Was viele nicht wissen: Grüner Tee wird meist aus den gleichen Blättern hergestellt wie schwarzer Tee, wird aber schonender und natürlicher behandelt, zum Beispiel nicht fermentiert, und erhält so seine ursprüngliche Farbe und die positiven Eigenschaften. Der Tee der Kaiser aus Fernost! Grüner Tee gilt als ältestes Heißgetränk der Welt und steht für ein langes Leben und einen gesunden Lebensstil. Grüner Tee beschleunigt den Fettstoffwechsel und kann so sogar beim Abnehmen helfen, zudem ist er reich an Antioxidantien und schützt so den Körper vor freien Radikalen. Nicht zuletzt ist grüner Tee auch für die Verdauung sehr förderlich.

Zubereitungshinweise:

Ein Löffelchen Tee mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser aufbrühen, 3-5 Minuten ziehen lassen. Kochendes Wasser verleiht grünem Tee einen unangenehmen bitteren Geschmack und wird deshalb nicht empfohlen. Kühl und trocken lagern und vor direktem Sonnenlicht schützen.

Weißer Tee

Weißer Tee ist der am wenigsten verarbeitete Tee. Hochwertiger weißer Tee gilt auch als der Champagner unter den Tees. Er war einst nur dem Kaiser und seinen Bediensteten vorbehalten. Weißer Tee hat seinen Ursprung in China, wird aber mittlerweile in vielen Teeregionen hergestellt. Den Namen erhält weißer Tee von dem feinen hellen Flaum, der die Teeblätter dieser Sorten bedeckt. Der Tee wird bereits kurz nach der Ernte erhitzt und getrocknet, um die Fermentation zu unterbrechen, so dass nur ein geringer Prozentsatz anfermentierter Teeenthalten ist. Geschmacklich zeigt der Tee seine sanfte Seite: Mild im Geschmack mit leicht angenehmer Süße und einem Hauch von Hopfen, Mandeln und Artischocken. Ein guter weißer Tee zeichnet sich durch seinen runden und harmonischen Geschmack aus und ist dabei niemals bitter. In der traditionellen chinesischen Medizin gilt weißer Tee als eines der ältesten Heilmittel. Mit seiner „kühlenden“ Eigenschaft baut er Stress ab, reduziert Cholesterol und Bluthochdruck, wirkt entzündungshemmend und ist krebsvorbeugend.

Zubereitung:

Die Tasse oder die Kanne vorwärmen, indem man sie mit dem heißen Wasser ausspült. Zu heißes Wasser zerstört das im Tee enthaltene Vitamin C, welches die Aufnahme der im Tee enthaltenen Polyphenole über den Darm verbessert. Es kann sich auch negativ auf den Geschmack auswirken. Daher sollte das kochende Wasser vor der Verwendung auf etwa 75 °C abkühlen. Eine bessere Aufnahme der Polyphenole erreicht man aber bei Überbrühung des Tees mit 95 °C heißem Wasser, längerer Ziehdauer und nachträglicher Zugabe von Vitamin C (Zitronensaft), wenn der Aufguss abgekühlt ist. Am besten weiches Wasser verwenden. Es werden acht bis elf Gramm Tee pro Liter Wasser genommen und je nach Sorte und eigenem Geschmack. Zwischen einer und fünf Minuten ziehen gelassen. Eine Portion Teeblätter kann mehrfach aufgegossen werden. Jeder Aufguss wird einen anderen Geschmack aufweisen.

Schwarzer Tee

Beim Stichwort „TEE“ denken die meisten von uns an schwarzen Tee. Den Grünen Tee kennt man seit etwa 5000 Jahren. Es brauchte lange, bis der Tee nach Europa kam. Man geht davon aus, dass es im 16. Jahrhundert gewesen sei muss. Tee war damals sehr teuer und nur „besseren Kreisen“ zugänglich. Niemand weiß genau, wer zuerst den schwarzen Tee entdeckt hat. Wie bei vielen Entdeckungen geschieht dies oft durch Zufall. In der Anfangszeit des Tees war die Teeproduktion so einfach wie das Pflücken und Trocknen und/oder Rösten der Blätter. Aber während der Ming-Dynastie haben die Menschen bemerkt, dass Teeblätter tatsächlich verwelken und oxidieren können. Dies ermöglichte es den Blättern, mehr Geschmack zu entwickeln und schwarzer Tee wurde entdeckt. Schwarzer Tee wird in den meisten bekannten Teeanbauländern hergestellt. Je nach Kultur und Geschichte überwiegt der Anbau von entweder schwarzem oder grünem Tee. Indien, Sri Lanka, afrikanische und südamerikanische Länder stellen hauptsächlich schwarzen Tee her, wohingegen China überwiegend und Japan ausschließlich grünen Tee herstellend. Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Schwarztee den grünen Tee fast vollständig verdrängt. Durch die verschiedenen Anbauländer mit jeweils anderen klimatischen und geologischen Bedingungen gibt es auf dem Schwarzteemarkt eine riesige Auswahl. Schwarzer Tee ist niemals gleich schwarzer Tee! Manchmal ist er würzig, mal nussig, einige von ihnen haben einen leichten Malzgeschmack. Es gibt ihn kräftig-aromatisch, fein-blumig oder lieblich-frisch.

Was ist drin im schwarzen Tee? Mit seinem Koffein belebt er den Körper und Geist – und wir lieben ihn dafür. Im schwarzen Tee sind auch Gerbstoffe enthalten, die das Koffein gerne an sich binden. Dadurch wird das Koffein sanfter und langsamer in den Blutkreislauf abgegeben. Tatsächlich enthält eine Tasse schwarzer Tee durchschnittlich nur halb so viel Koffein wie eine Tasse Kaffee. So regt der Tee unseren Kreislauf und Stoffwechsel an, ohne uns aufzuregen. Im schwarzen Tee finden Sie auch Ätherische Öle, Fluorid, Kalium, Magnesium und Vitamin B.

Sind Sie auch bereit für das schwarze Gold, dann probieren Sie das beliebteste Getränk der Welt!

Earl Grey Tee

Bei Earl Grey Tee handelt es sich immer um einen aromatisierten Tee. Earl Grey ist die Bezeichnung einer Teemischung aus schwarzem Tee. Ursprünglich bestand sie ausschließlich aus chinesischen Teesorten. Sie wird mit dem feinen, duftig-bitteren Öl der Bergamotte-Frucht leicht aromatisiert. Das fruchtige Öl der Bergamotte, einer mediterranen Zitrusfrucht, schmeckt frisch und zitronig und verleiht dem Tee sein weltweit bekanntes und beliebtes Aroma. Bergamotte ist ein Zitrusfrucht - wahrscheinlich eine Kreuzung aus einer Zitronenart und der Bitterorange und stammt ursprünglich aus Asien. Heute wächst die Pflanze hauptsächlich in Süditalien: Vor allem Kalabrien und Sizilien haben sich auf die Produktion von Bergamotten spezialisiert.

Earl Grey wird heute nicht mehr nur aus chinesischen Teesorten gemischt, sondern auch aus anderen.

Diese Teesorte wurde nach Charles Grey benannt., bekannt war sie schon seit den 1850er Jahren. Charles Grey hob 1833 als britischer Premierminister das Preismonopol der East India Company im Teehandel mit China auf.

Wie jeder Schwarztee wirkt Earl Grey belebend: Sein Koffein hilft uns über die Mittagsmüdigkeit hinweg und stimuliert nicht nur Stoffwechsel und Kreislauf, sondern auch unser Gehirn und das Herz. Hierzu kommt noch die stimmungsaufhellende Wirkung des echten Bergamotte-Öls.

Eine Variante des Earl Grey mit dem Zusatz von Orangen- und Zitronenschalen sowie Zitronenaroma wird als Lady Grey bezeichnet. Der britische Teehersteller Twinings kreierte diese Variation des Earl Grey, die weniger Bergamotte-Öl beinhaltete und nicht so kräftig schmeckte. Die Lady Grey, benannt nach der Frau von Charles Grey, Mary Elisabeth Grey.

Earl Grey Lady enthält Kornblumenblüten, Jasmin Blüten und oft auch Stückchen von Orangen- oder Zitronenscheiben Er ist deshalb viel milder und blumiger im Geschmack.

Zubereitung:

pro Tasse (0,2l) ein leicht gehäufter Teelöffel Teeblätter in einen Teefilter aus Papier oder ein Edelstahl-Sieb geben, mit kochend, heißem Wasser übergießen, 2-3 Minuten ziehen lassen, und genießen

pro Tasse (0,2l) einen Teebeutel geben, mit kochend, heißem Wasser übergießen, 2-3 Minuten ziehen lassen, und genießen

Pu-Erh-Tee

Direkt aus China kommt dieser besonders schmackhafte rote Tee zu Ihnen! Sein einzigartiger, leicht erdiger Geschmack kommt nicht zuletzt von seiner langen und speziellen Lagerung, sowie von der minutiösen Auswahl bester Rohstoffe für dieses Produkt. Pu Erh Blätter (benannt nach der Stadt, wo dieser Tee das erste Mal angebaut wurde) lagern bis zu 6 (!) Jahre, bevor sie zu Tee weiterverarbeitet werden. Ein zusätzliches Geschmackserlebnis bilden die frischen Fruchtzusätze.

Pu Erh Tee wird eine antioxidative und entschlackende Wirkung nachgesagt.

Übrigens: roter Tee war so wertvoll, dass er bis ins 19. Jahrhundert in China als Zahlungsmittel genutzt wurde - in Form von gepressten Teeziegeln!

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